Ausstellung 300 Jahre Weihnachtsflut

Wanderausstellung „300 Jahre Weihnachtsflut“

Die Ausstellung vom 19. April 2018 – 16. Mai 2018 im Kulturhaus am Wattenmeer in Langwarden zu sehen. Öffnungszeiten siehe Kalender:


Vom 4.6. – 14.6. 2018 wird die Ausstellung im Emssperrwerk in Gandersum zu sehen sein.

Vom 30.8. – 16.9.2018 dann bei der Ev.-luth. Gemeinde in Jever.


Die verheerende Sturmflut von 1717 kam in der Christnacht


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PROGRAMM DER AKADEMIE ZUR WEIHNACHTSFLUT 1717  


Kuratoren: Michael Remmers, Klaas-Heinrich Peters, Michael Recke

Dieses Jahr jährt sich die Weihnachtsflut von 1717 zum dreihundertsten Mal. Das ist für die Akademie Dangast – Kunst & Natur e.V. Anlass, die Initiative für eine Gedenkveranstaltung zu ergreifen.

Etwa 20 Großposter präsentieren den Ablauf dieser Flut, beschreiben die Zahl der Opfer und den Umfang der Schäden in den einzelnen Regionen und Orten entlang der Küste,
Augenzeugen berichten in Briefen von der Not der Bevölkerung. Ebenfalls vorgestellt werden Albert Brahms aus Sande und Anton Günther von Münnich aus Neuenhuntorf, Personen, die sich mit der Schadensbeseitigung der Sturmfluten befassten. Anton Günther von Münnich war sowohl in der Grafschaft Oldenburg als auch in Ostfriesland tätig. Weiter vorgestellt werden die Pastoren Johann Friderich Jansen aus Neuende und Johann Christian Hekelius aus Resterhafe bei Dornum. Beide haben die Flut bzw. deren Folgen persönlich erlebt und geben in ihren Büchern eine Deutung der Ereignisse entsprechend der damals vorherrschenden theologischen Meinung.
Es wird eine Einordnung der Weihnachtssturmflut von 1717 in die Katastrophenfluten und Sturmfluten seit dem ersten authentischen Sturmflutbericht im 12. Jahrhundert bis heute vorgenommen. Originalkarten, zahlreiche Kopien und Abbildungen zeigen die zeitgenössische Sicht der Ereignisse.
Dr. Martin Segschneider, Referatsleiter für Archäologie im Niedersächsischen Institut für historische Küstenforschung in Wilhelmshaven zeigt jüngst aufgetauchte Fundstücke aus dem Langwardergroden vor der heutigen Butjadinger Nordküste von einer 1717/1720-1721 untergegangenen Siedlung. Dieser „Zufallsfund“ gibt einen wichtigen Einblick in die Siedlungsgeschichte des  späten Mittelalters und der frühen Neuzeit.
Gezeigt wird die Ausstellung an mehreren Orten im Raum Varel/Wilhelmshaven/Friesland und Butjadingen sowie zeitgleich auch an verschiedenen Orten in Ostfriesland.
Förderer der Ausstellungen: III. Oldenburgischer Deichband, Jever; II. Oldenburgischer Deichband, Brake; EWE-Stiftung; OOWV-Stiftung; LzO-Regionalstiftung; die Oldenburgische Landschaft und für die Ausstellungen in Ostfriesland zusätzlich die Ostfriesischen Deichachten und die Ostfriesische Landschaft. Es gibt ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm rund um den Jadebusen zum Gedenken an die Weihnachtsflut 1717 mit aktiver Beteiligung des Kirchenkreises Friesland-Wilhelmshaven.

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Vita Klaas-Heinrich Peters
Klaas-Heinrich Peters, geboren 1944 in Pewsum (Ostfriesland). Nach dem Abitur in Norden und Wehrdienst Bauingenieurstudium an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen   mit Diplom-Hauptprüfung 1970. Von 1971 bis 2009 technischer Verwaltungsbeamter in verschiedenen Bereichen der Niedersächsischen Wasserwirtschaftsverwaltung. 25 Jahre lang Lehrbeauftragter im Nebenamt an der Fachhochschule Oldenburg, heute Jade-Hochschule. Ebenfalls im Nebenamt 20 Jahre lang Prüfer für die zweite Staatsprüfung des höheren technischen Verwaltungsdienstes und langjährig Dozent in der Ausbildung des Beamtennachwuchses im mittleren und höheren Dienst. Umfangreiche Vortragstätigkeit, Autor, Bearbeiter und Mitherausgeber zahlreicher Fachveröffentlichungen.

Vita  Michael Recke
Michael Recke, geb. 1950 in Wunstorf. Lebt seit 1957 in Emden. 1969 Abitur in Emden. Lehramtsstudium an der Universität Münster für die Fächer Geographie und Chemie. Von 1973 – 2014 Realschullehrer an der Herrentorschule Emden. Verheiratet, 2 Söhne.                                                                                        Vorträge und Veröffentlichungen zur Geschichte Emdens und Ostfrieslands und zur Geschichte der Kartographie. Initiator und Mitarbeiter verschiedener Ausstellungen, u.a. „Columbus, Cook & Co“ 2002, „Seekarten der Nord- und Ostsee“ 2008, beide in der JaL Bibliothek in Emden, „Oldenburg und die ganze Welt  – Alte Karten und prächtige Atlanten“ 2008, 2012 „Karte – Globus – Atlas  500 Jahre Mercator“, sowie 2017 „Fakten oder Fantasie? Karten erzählen Geschichten!“ alle in der Landesbibliothek Oldenburg.                                                                                                                          Seit 2009 Präsident vom „Freundeskreis für Cartographica in der Stiftung Preußischer Kulturbesitz“.


Vita Michael Remmers
Michael Remmers, geboren 1959 in Wilhelmshaven. Nach dem Abitur in Wilhelmshaven und 2-jähriger Marinedienstzeit, Hochschulstudium der Kartographie in Karlsruhe mit Diplom 1986. Von 1986 bis 1992 Angestellter an der Universität Gießen, Fachbereich Geographie, von 1992 bis 2001 Betriebsleiter und Prokurist beim CCV-Verlag in Varel, seit 2002 selbstständig in Oldenburg mit dem KomReGis-Verlag und einer Service-Druck-Agentur (www.service-druck.net). Organisation zahlreicher Ausstellungen von Wilhelmshaven bis Husum,  Mitbegründer der Akademie Dangast und WIR-Wirtschaft in Zetel, Vorsitzender der DGfK, Sektion Weser-Ems, seit 2016 (zusammen mit meiner Ehefrau) Inhaber und Betreiber des Kulturhauses am Wattenmeer in Langwarden (www.kulturhaus-am-wattenmeer.de).