Kunst und Natur am Jadebusen

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Mal- und Zeichenkurse auf den Spuren der Brücke-Künstler

Die Akademie Dangast – Kunst & Natur e.V.- bietet seit mehreren Jahren erfolgreich Kultur- und Kunstprogramme an. Er fördert und realisiert Ausstellungen, Führungen, Seminare, Workshops und sonstige Veranstaltungen.
Wir laden Sie herzlich ein, dabei zu sein. Einen Mitgliedsantrag finden Sie als PDF auf dieser Seite im rechten Infofeld. Wir würden uns sehr über Ihre Mitgliedschaft freuen und die damit erklärte Verbundenheit zum Künstlerort Dangast.

Wie in den letzten Jahren gibt es auch in 2016 ein umfangreiches Kursprogramm. Es sind wieder Kunstkurse aus den Bereichen Malerei und Fotografie, sowie Kunstführungen und Kunst für Kinder geplant. Die Termine finden Sie auf diesen Seiten unter „Kunstkurse“. Ein Faltblatt ist in Arbeit und wird in Kürze fertig sein.

Seine künstlerische Tradition würdigt Dangast bereits seit einigen Jahren mit den beliebten „Kunstpfaden“, auf denen man unter kundiger Führung wandeln kann. Die „Kunstpfade“ erinnern mit ausgewählten Aussichtspunkten, Häusern und Wegen an die Künstler, die in den letzten 100 Jahren hier lebten und arbeiteten. Ihre Anwesenheit machte aus dem Fischer- und Bauerndorf Dangast einen Künstlerort, der zu einem Begriff der Kunstgeschichte wurde.

Nach Künstlern aus dem Oldenburger Land kamen 1907 die Brücke-Maler Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel. Sie malten hier von 1907 bis 1912 ihre später weltberühmten, starkfarbigen Gemälde. „Die Gegend ist großartig, und man muss das alles malerisch festhalten“, schrieb Schmidt-Rottluff 1907 an Heckel.

Nach Schmidt-Rottluff und Heckel waren auch die Maler Max Pechstein und Emma Ritter fasziniert von der unberührten Natur, den Farbspielen auf dem Wattenmeer, dem flachen Land und dem hohen Himmel.
1923 ließ sich der Maler Franz Radziwill, auf Schmidt-Rottluffs Empfehlung, hier nieder und schuf in den folgenden sechzig Jahren seine Meisterwerke der Neuen Sachlichkeit und des Magischen Realismus.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verschlug es die Malerin Trude Rosner-Kasowski nach Dangast, wo sie zu bedeutenden spätexpressionistischen Aquarellen inspiriert wurde.
Auch der Fotograf und Maler Willy Hinck lebte hier. Seine Villa Wobick (später Villa Irmenfried) blieb ein beliebtes Motiv. Sein phantastischer Garten lebt weiter im Projekt seiner Tochter Ulrike.
In den 70er Jahren gründeten Düsseldorfer Beuys-Schüler, angeführt von Anatol, im Kurhaus Dangast die Freie Akademie Oldenburg. Von ihren spektakulären Arbeitszeiten profitierte sogar die Kasseler Documenta. Davon zeugen Skulpturen am Dangaster Strand, wie beispielsweise Anatols „Jadegöttin“, Butjathas „Kaiserstuhl“ oder Eckart Grenzers „Grenzstein“, bekannt als legendärer Phallus.

An diese Künstlertradition will die Akademie Dangast – Kunst & Natur e.V. anknüpfen, mit dem Ziel, kreativen Menschen in besonderer Umgebung Impulse für die eigene schöpferische Arbeit zu geben. Geboten wird ein vielfältiges Programm mit persönlicher Betreuung und Berücksichtigung individueller Wünsche. Um die Teilnehmer zu inspirieren, machen die Dozenten sie mit charakteristischen Orten in und um Dangast bekannt. Das Erleben der Natur soll mit Bleistift, Feder, Pinsel und Fotoapparat festgehalten werden. Die Ergebnisse des Tages lassen sich abends in gemeinsamer Runde betrachten.