Kunstwerke in Dangast

Kunstgarten Dangast

Ziel des Projekts ist die Schaffung eines „Kunstgartens“ am Ortseingang von Dangast. Er wird Visitenkarte des Künstlerortes sein und aktuell aktiven Kunstschaffenden Raum bieten für die Präsentation eigener Kunst. Er verbindet Kunst und Natur und soll die kulturelle und landschaftliche Attraktivität des Ortes erhöhen. Er bietet sich als außerschulischer Lernort oder als Auftakt dazu an.

Grundstück und bestehende Vegetation

Das Grundstück ist ein etwa 1.970 qm großes, spitz zulaufendes Dreieck und derzeit mit Bäumen und Büschen bewachsen, die weitestgehend erhalten bleiben sollen. Bestehende Tafeln und Werbeflächen werden entfernt, um ein harmonisches Erscheinungsbild zu gewährleisten und Platz für die neuen Kunstwerke zu schaffen. Ggfs. ist der westlich gelegene Bewuchs zu erhöhen, um den Blick auf die anliegende Agrarfläche zu kaschieren.

Gestaltungselemente

Im Kunstgarten werden bis zu 10 Betonelemente platziert. Es werden Gruben für Fundamente nach Bedarf ausgehoben und die Fundamente direkt vor Ort gegossen. Die erforderliche Größe der Fundamente wird in Abstimmung mit Statikern ermittelt.

Platzierung und Ästhetik

Die Platzierung der Betonelemente und Kunstobjekte erfolgt unter Zugrundelegung eines anliegenden Planes des beteiligten Landschaftsplaners. Dabei wird die vorhandene Vegetation weitestgehend erhalten und ergänzt. 

Infrastruktur

Entlang des rötlich gesplitteten Weges westlich des „Kunstgartens“ werden drei Leuchten installiert. Ein abschließbarer Stromanschluss wird eingerichtet. Eventuell entstehende Laufpfade können nachträglich befestigt werden, um die Begehbarkeit zu verbessern.

Für die Glascontainer werden alternative Stellflächen im Bereich Dangast gesucht. 
Das große Ortseingangsschild wird ebenfalls verlegt. 

Nachhaltigkeit

Die Leuchten werden autark mit Solarstrom betrieben, Grundsätzlich ist der Lichtstrom reduziert und gibt das volle Licht erst bei Annäherung ab. Die Lichtfarbe wird insektenfreundlich sein.

Die Laufwege werden mit Rindenmulch oder Holzschnitzeln angelegt.

Aufgabenverteilung

Künstlerische Betreuung:
Die Akademie Dangast (AD) übernimmt die künstlerische Betreuung und Kuratierung der im Park ausgestellten Werke. Sie ist verantwortlich für die Auswahl der Kunstobjekte und die Planung ihrer Platzierung auf den Betonelementen.

Grünpflege:
Die Stadt Varel (SV) ist zuständig für die Pflege der Vegetation. Dies umfasst das regelmäßige Schneiden und Pflegen der Bäume, Büsche und Hecken sowie die allgemeine Instandhaltung des Grünbereichs in Abstimmung mit AD.

Überwachung der Statik:
Die Kunstschaffenden übernehmen die Verantwortung für die sichere Befestigung und ggfs. Überwachung der statischen Sicherheit der aufgestellten Kunstobjekte. Dies beinhaltet die Prüfung der Standfestigkeit der Betonelemente und der darauf befestigten Kunstwerke, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. AD begleitet die Kunstschaffenden hierbei.

Finanzierung

Die Finanzierung des Projektes erfolgt über Fördergelder. Einen Großteil der Gesamtkosten übernimmt LEADER nach einem Beschluss der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Ende November 2024. 

Name des Kunstparks

Der Vorstand der AD ist sich einig, dass der Name des Kunstparks „Kunstgarten Dangast“ lauten soll.

Zusammenfassung

Der Kunstgarten Dangast verbindet auf harmonische Weise Kunst und Natur und dient als kulturelle Visitenkarte des Künstlerortes Dangast. Durch die Erhaltung der bestehenden Vegetation und die flexible Platzierung von ca. 10 vor Ort gegossenen Betonelementen entstehen vielfältige Möglichkeiten für die Präsentation von Kunstwerken. Die Beteiligung von AD und SV in Betreuung und Pflege sichert eine hochwertige Umsetzung und nachhaltige Pflege des Parks. Der Kunstgarten soll ein kultureller Anziehungspunkt und ein Ort der Erholung für Bewohnende und Besuchende von Dangast werden.

Führungen durch den Künstlerort Dangast – Kunstwerke in Dangast

 

Anlässlich des 200-jährigen Geburtstages des Nordseebades Dangast wurde der Dangaster Kunstpfad geschaffen. Auf nunmehr 19 Bildtafeln bietet er seinen Besuchern unmittelbare Einblicke in die künstlerische Vergangenheit Dangasts. Die Tafeln stehen an den Standpunkten, wo die Künstler ihr Motiv fanden und zeigen Reproduktionen mit erläuternden Texten. Die Kurverwaltung Dangast bietet Führungen entlang des Kunstpfades an. Als Vortragende konnten gewonnen werden:

  • Maren Tapken vom Kurhaus Dangast
  • Lars Klein, Leiter des Nationalparkhauses Dangast
  • Hannes Tapken, gebürtiger Dangaster
  • Karl-Heinz Martinß, Dangast-Freund
  • Helga von Eßen, Gästeführerin

Die Auswahl der Vortragenden ist gewollt; persönliche Erlebnisse, Gedanken und Interpretationen bestimmen den Charakter der Führungen.

von links nach rechts: Hannes Tapken, Helga von Eßen, Karl-Heinz Martinß und Lars Klein

09.08.2024, 11.00 Uhr
13.09.2024, 11.00 Uhr
31.12.2024, 14.00 Uhr
Begleitung: Karl-Heinz Martinß
Dauer: 1,5 Std
Kosten: 8,- / 6,- €
Anmeldung über www.ticket2go.de

Treffpunkt am Kurhaus Dangast, An der Rennweide 42


Das Seebad im Wandel der Zeit

Termine folgen!
Begleitung: Maren Tapken
Kosten:    5,– €
,
Treffpunkt: Kurhaus Dangast
An der Rennweide 46, 26316 Varel-Dangast


Auf den Spuren Franz Radziwills

Fotografiert von Karin von Oettingen 1955

Geführte Farradtour:
Weiter Horizont, raue Küste, kleine Dörfer: Die Gegend um den Jadebusen lockt mit bildschönen Landschaftsansichten. Den jungen Maler Franz Radziwill zog es deshalb 1923 nach Dangast – damals noch ein kleines Dorf ohne Elektrizität. In den folgenden 50 Jahren schuf er hier die meisten seiner rund 850 Ölgemälde. Fast die Hälfte von ihnen sind Landschaftsansichten. Sie zeigen Schönheit und Schrecken der Natur, aber auch das Eingreifen des Menschen in seine Umwelt. Für seine eindrucksvollen Gemälde ließ sich Radziwill oft von der näheren Umgebung seiner Wahlheimat Dangast inspirieren. Diese Orte stellen der erfahrene Gästeführer Karl-Heinz Martinß und der Dangaster Künstler Michael Kusmierz auf einer Tour rund um Dangast und Varel vor. Eine kleine Broschüre mit Abbildungen der Werke hilft dabei, die Motive in der Landschaft wiederzufinden und einzuordnen.

Treffpunkt ist um 15 Uhr am Künstlerhaus in der Sielstraße 3. Nach einer kurzen Einführung starten die Teilnehmenden zu einem knapp 20 km langen Rundkurs, der mit regelmäßigen Pausen und kenntnisreichen Informationen der Gästeführer ca. drei bis dreieinhalb Stunden dauert.
Teilnehmen können bis zu 10 Personen. Reservierungen sind ab sofort im Künstlerhaus unter Tel. 04451/2777 oder E-Mail  info@radziwill.de möglich.


Treffpunkt: 15 Uhr am Künstlerhaus in der Sielstraße 3
Dauer:          ca. 3 – 3 ½ Stunden (20 km) mit regelmäßigen Pausen
Kosten:        17,50 €
Teilnehmerzahl: 10 Personen

 


Stolpersteine

Der Kurverein Dangast möchte mit den Stolpersteinen auf die Einzigartigkeit des Nordseebades Dangast im Bereich Kunst- und Kulturgeschichte, Bau- und Siedlungsentwicklung und des Naturraumes hinweisen.

  • Der Phallus von Eckard Grenzer an der Flutkante am Kurhaus-Strand stellt die
  • natürliche PhallusBegegnung der Geschlechter dar: Das für Grenzer weibliche Meer umarmt alle zwölf Stunden den Phallus.
  • An der Promenade vor dem Kurhaus steht die aus zwei Steinplatten bestehende Skulptur „Das Tor zum Watt“, ebenfalls von dem Oldenburger Künstler Eckard Grenzer. Der Blick des Betrachters wird in das offene Objekt gezogen und durch den schmalen Spalt auf den Jadebusen und eine versunkene Kirche gerichtet.
  • Der im Jubiläumsjahr fertig gestellte „Friesendom“ besteht aus einem Granitblock, der in vier Teile geschnitten wurde. Der Friesendom macht auf die sieben im Jadebusen versunkenen Dörfer und Kirchen aufmerksam. Eine Schautafel erläutert die Entstehung des Jadebusens und die ehemaligen Standorte der Dörfer.
  • Auf dem Deich in der Nähe des Strandcampingplatzes steht ein Observatorium mit einem Gauß-Stein zur Erinnerung an die Bedeutung Dangasts für die Landesvermessung Nordwestdeutschlands. Der Himmel des Observatoriums wurde künstlerisch von Jana Hackerova gestaltet.
  • Dangast liegt auf einem Geesthügel, der durch die Saale-Eiszeit durch Sande und Gerölle aufgeschoben wurde. Die Skulptur „Fenster zur Marsch“ steht im Gröningsweg. Der Blick der figürlichen Sandsteinstele ist auf die Marsch gerichtet.
  • „Das Dorf Dangast“ steht auf einem kleinen Erdhügel an der östlichen Seite der Oldeoogstraße / Südende. Hier befand sich der ursprüngliche Ortskern des ehemaligen Fischer- und Bauerndorfes. Es wird durch kleine Steinquader in Form von Gebäuden und einer Kirche symbolisiert.

Der Skulpturenpfad rund um den Jadebusen

Der Skulpturenpfad um den Jadebusen vereint die Themen Küstenschutz und Deichbau, Kunst und Natur sowie die Frage nach dem Ursprung des Menschen und seines Auftrags auf der Erde. Am westlichen Jadebusen sind die „Sieben Tage der Schöpfung“ zwischen Dangast und Mariensiel zu sehen, am östlichen Jadebusen zwischen Varel und Eckwarderhörne verdeutlichen sieben Skulpturen „Die Sintflut – Bewahrung der Schöpfung hinter dem Deich“

   

www.kunstamdeich.de

Trude Rosner-Kasowski